Dienstag, 3. Mai 2011

HONG KONG, 28.04.-03.05.2011

BOOM BOOM BOOM!!!! Erster Eindruck von Hong Kong: Viele Menschen, nein Massen von Menschen, großteils Asiaten. Blinkende Schilder, bunte Schilder, blinkende bunte Schilder überall wo man hinschaut. Viele Geräusche, laute Geräusche. Keine Bäume, für Farben sorgen die vorher schon genannten blinkenden bunten Schilder.
Total gestresst von all dem und ausgelaugt von der ewig langen Reise fand ich mein Hostel in einem fast unterirdischen Labyrinth. Und wenn ich sage Labyrinth mein ich das auch so... Es gibt mehrere Nischen in diesem von Geschäften gefüllten Labyrinthes, in denen sich je 2 Lifte befinden, die nach oben zu den Guesthouses führen. Der Rechte bringt dich zu den geraden Stockwerken, der Linke zu den Ungeraden. Wusste ich natürlich nicht. Jetzt weiß ich's :-) Eine mit einem Bett ausgestattete Abstellkammer wurde mir als mein Zimmer für meine erste Nacht in Hong Kong zugewiesen. Es war halb acht Uhr morgens, ich bunkerte mich in diesem Zimmer ein und machte keinen Schritt nach draußen. Den ganzen lieben Tag gönnte ich mir meine Erholung, die ich dringends nötig hatte.
Die darauffolgenden Tage im schnellen Überblick:
Am ersten Tag machte ich eine sehr lange Erkundungstour durch die Straßen Hong Kong's. Es war alles sehr viel auf einmal. Das komplette Gegenteil zu fünf Monaten Ruhe. Extremer geht's fast gar nicht. Überall wurde ich nur angestarrt, warum auch immer. Chinesisch hört man an allen Ecken und auch die meisten Schilder sind in dieser Sprache... logischerweise. Ich wollte in mein gebuchtes Zimmer gehn, doch dieses wurde einfach so weitervermietet. Na toll, da stand ich also... Allein in Hong Kong, ohne Zimmer, dunkel wars draußen auch schon... Ich machte mich dann auf die Suche nach einem neuen Zimmer, das ich dann nach Ewigkeiten auch fand. Tja, danach fiel ich tot in's Bett. Ich wollte nur noch schlafen und dachte nicht mal mehr ans Aufstehn am nächsten Morgen. Ich schlief sehr lange und entschied mich dann nach Hong Kong Island zu fahren und diese zu erkunden. Ich hätte nicht gedacht, dass da so viel Unterschied zwischen der Insel (auf der sich das Zentrum Hong Kong's befindet) und dem Festland sein würde. Massig Hochhäuser, keine so vergammelten wie ich am Tag zuvor gesehen hatte. Richtig moderne, gläserne Hochhäuser. Ich besuchte den botanischen und zoologischen Garten, der mitten im Stadtzentrum zwischen Hochhäusern liegt. Schräg, aber echt schön... so mit Rauschen vom Straßenlärm... Ich schlenderte noch auf ein paar Märkten rum und stellte fest, dass die zum Großteil nur Gerümpel anbieten. Deshalb setzte ich mich in die Ding Ding Straßenbahn und schaute mir das Zentrum von dort aus an :-) war cool :D Ich fuhr wieder zurück auf's Festland und besuchte noch zwei Märkte... einen Basar und einen Nachtmarkt. Das Flair auf diesem Nachtmarkt war was ganz besonderes!! Zum Abschluss des Tages ging ich noch an den Hafen und gab mir die tolle Lasershow. Die gibt es jeden Abend um 8. Die ganzen Hochhäuser auf der gegenüberliegenden Insel fangen an zu leuchten und spucken Laserstrahelen aus. Kann ich gar nicht richtig beschreiben. War richtig cool. Echt sehenswert! Schlafen. Am nächsten Morgen wachte ich wieder erst sehr spät auf. Die ganze Zeitverschiebung und die hohe Luftfeuchtigkeit machten mir ganz schön zu schaffen... Mit der Ubahn fuhr ich ganz weit östlich zu einem Meeresfrüchte-Basar. Wahnsinn was die dort alles verkaufen. Riesenviecher. Unglaublich!! Ich lief durch kleine Gassen bis zu einem Tempel und hatte einen schönen Ausblick auf Hong Kong (wär wahrscheinlich noch besser gewesen wenn es nicht so einen Nebel gehabt hätte). Auf dem Rückweg zu meinem Bett machte ich noch Halt beim Nan Lian Garden. In dem befindet sich ein richtig schöner Tempel und ein kleiner See. Die Chinesen haben in diesem Park sogar Boxen mit chinesischer Entspannungsmusik in den Bäumen versteckt. Richtig krank... Aber ja... War ein wunderschöner Nachmittag. Schlafen. Heute, 02.05.2011, entschied ich mich wandern zu gehn. Ja richtig, wandern in Hong Kong ;-) Ich fuhr auf die Insel und mit der Ubahn ganz in den Osten. Dort ging ich auf den "Dragon's back" (Drachenrücken). Der heißt so, weil diese Bergreihe von Weitem wie ein liegender Drache aussieht und man auf dem Bergrücken (Drachenrücken) geht. Wirklich wunderschön dieser Regenwald. Und diese Aussicht!! Traumhaft schön! Natürlich wieder alles in einen Nebelschleier gehüllt. Vollkommen fertig nach der Wanderung wollte ich wieder zurück ins Guesthouse fahren, da sah ich einen richtig tollen Markt. Ich musste einfach hin. Es zog mich regelrecht dorthin. Und genau so einen Markt hatte ich gesucht und bis zum heutigen Tag nicht in Hong Kong gefunden. Tolles Essen, viele Früchte, Gemüse und Fleisch und alle schreien durcheinander. Kein Wort verstanden, aber das Flair ist genial!! Ich sah ein paar aufgehängte Enten und musste eine essen. Die war der Hammer, diese Ente! Lecker! Was ich aber ganz ekelhaft fand, waren die abgehackten Fischköpfe, die sich immer noch bewegten und ein halber Aal der sich noch vor Schmerzen räkelte. Aber ja... Chinesen halt... Immer noch nicht genug vom Rumfahren und entdecken, fuhr ich nochmal zurück auf den Nachtmarkt und genoss zum letzten Mal diese tolle Atmosphäre. Was mir jedoch auffiel war, dass auf einmal viel mehr Weisse herumrannten. Tja, ich ja nicht mehr wirklich. Morgen früh um 7 geht mein Flieger zurück nach Europa. Ich sage Lebewohl zu Asien und freue mich auf ein klein wenig Zeit in meiner Lieblingsstadt LONDON! Mittwoch ist es dann soweit, ich werde versuchen meinen Platz in Wien wiederzufinden.
Next Stop: London 
http://www.youtube.com/watch?v=EfK-WX2pa8c