Donnerstag, 28. April 2011

MEIN HERZ UND MEINE GEDANKEN SIND HEUTE NUR BEI MEINER FAMILIE!! Hong Kong, 28.04.2011

Je schöner und voller die Erinnerung,
desto schwerer ist die Trennung.
Aber die Dankbarkeit verwandelt die Erinnerung in eine stille Freude.
Man trägt das vergangene Schöne nicht wie einen Stachel,
sondern wie ein kostbares Geschenk in sich.
Dietrich Bonhoeffer


So weit ich auch weg bin von euch, meine Gedanken sind heute den ganzen Tag bei euch. Ich bin so stolz und glücklich eine so tolle Familie zu haben! Ich weiß, dass ich mich immer auf euch verlassen kann. Und sogar heute, und besonders heute, sitze ich ganz alleine in Hong Kong, tausende Kilometer von euch entfernt und habe das Gefühl, das ihr ganz nah bei mir seit.  An diesem Tag fühl ich mich nicht allein, weil ich euch habe!
Ich hab euch schrecklich lieb! Ich bin bei euch!

Mittwoch, 27. April 2011

GOODBYE NEW ZEALAND, Lake Tekapo, Wanaka, 25.-27.04.2011

Tekapo war einer der schönsten Orte die ich besuchte seit ich in Neuseeland bin. Der See ist türkisblau, die Bäume haben schon ihre schönen Herbstfarben angenommen und die Gegend ist wie gemacht zum Wandern. Was ich auch tat. Ich kam an und lief... Ich stieg auf den Berg am See und hatte einen traumhaften Ausblick über den gesamten See, einen Nachbarsee namens Alexandria und die Alpen. Ich lief den ganzen Nachmittag bis ich wieder am See unten saß und den Sonnenuntergang genoss. Diese zwei halben Tage in Tekapo haben mir persönlich sehr viel gebracht. Ich bin viel zum Nachdenken gekommen und hab in mich gehen können. Diese Nacht schlief ich wie ein Baby und wachte am nächsten Morgen glücklich wieder auf. Ich machte mich gleich wieder auf den Weg, diesmal ein Stückchen am See entlang zu einer alten Kirche, die man oft auf Postkarten sieht. Deswegen waren da auch viel zu viele Leute. Ich setzte mich an einen ruhigen Ort am See und sah einer kleinen Familie beim Spielen zu. So eine friedliche Gegend! Und so fühlte ich mich auch. Am selben Tag noch machte ich mich auf den Weg nach Wanaka, wo ich mich mit Aurelie (Fruit Vans) traf. Als ich ankam saß dann auch noch Melanie (Fruit Vans) im Zimmer :-) so ein Zufall... wieder mal... Manu und Viola riefen mich 10 Minuten nach meiner Ankunft im Hostel an und meinten sie seien auch in Wanaka. Ich machte zuerst einen wunderschönen Spaziergang mit Aurelie am See. Wir hatten uns einiges zu erzählen. So viel Zeit ist vergangen seit ich sie das letzte Mal gesehen hatte (Tongariro National Park). Danach traf ich mich mit Manu und Viola zum Pizza essen, auf das ich eingeladen wurde. So lieb... und lecker :) Wir gingen zurück in mein Hostelzimmer, tranken noch ein bisschen Wein und Aurelie machte Musik mit ihrer Ukulele. Schön diese Menschen wieder gesehen zu haben!! Am nächsten Tag verabschiedete ich mich von Aurelie nach einer gemeinsamen "Shopping-Tour" und begab mich in den Van von Manu und Viola. Wir machten uns auf den Weg ins Puzzling World in Wanaka. Das ist wie ein Spielehaus... oder so was... keine Ahnung. Es gibt einen Labyrinthpark in dem man 4 Türme verschiedener Farben finden muss. Und ob man's glaubt oder nicht, das ist gar nicht so einfach ;-) Wir haben's schlussendlich dann doch geschafft!! Der andere Teil ist der Illusionenteil. Der ist fantastisch. Bilder die sich bewegen, aber nicht wirklich, Augen die dich verfolgen und mein Lieblingsraum... wenn man in den Raum von aussen hinein sah, sah man auf der linken Seite eine Person die viel zu groß war für den Raum und auf der rechten Seite steht eine Person die viel zu klein ist :-) und das im selben Raum. Seht selbst auf dem Foto. Voll witzig. Man geht dann in einen Raum der einfach schräg ist, mir wurde furchtbar schwindelig. Da steht ein schräger Billardtisch, der aussieht als ob er nach oben schräg ist. Doch wenn man den Ball drauflegt, rollt dieser Ball nach oben! Voll schräg :) Naja... Illusionen halt... Nach den ganzen Illusionen spielten wir noch eine Weile im Spieleraum mit Tüftelspielen. Was für ein toller Nachmittag :-) fühlte mich gleich wieder jung!
Danach versuchte ich per Anhalter nach Queenstown zu kommen, was aber leider nicht funktionierte. Und das zum ersten Mal überhaupt! Ich wartete ewig, doch niemand hielt an. Als meine Finger dann schon halb eingefroren waren, lief ich zu dem Hostel von Manu und Viola um bei denen im Van zu schlafen. Ich war total fertig und suchte nach einem Bus für den Morgen, da ich keine Lust hatte so einen Stress am Tag meines Abfluges zu haben. Konnte aber nicht buchen. Manu und Viola gaben mir ein Bett in ihrem Hostelzimmer! Ich verabschiedete mich nun richtig von den Zweien und ich hoffe stark, dass ich sie bald wieder sehn werde!! Ich stand sehr früh auf und erwischte einen Bus zum Flughafen in Queenstown. Ach Wanaka, was für ein traumhafter Ort. An diesem Ort könnte man es echt lange aushalten!! Im Bus auf dem Weg zum Flughafen wurde mir richtig schlecht. Ich hatte es noch gar nicht richtig realisiert, dass meine Zeit im schönsten Land der Welt schon vorbei sein sollte. Ich sah die Berge nochmal an mir vorbeiziehn, fuhr am See von Queenstown vorbei und musste mir die Tränen richtig zurückhalten. Als ich im Flugzeug saß und das Flugzeug seinen letzten Kontakt zu neuseeländischer Erde verlor konnte ich sie nicht mehr zurückhalten. Mein Fensterplatz zeigte mir die unglaublichste, schönste Kulisse die man sich nur vorstellen kann. Angefangen von Bergen umschlossener Seen bis hin zur neuseeländischen Küste, durch Wälder schlängelnder Fjorde und die weiß gezuckerten Bergspitzen der Alpen. Was für ein schönes Leben hab ich geschenkt bekommen, um in einen solchen Traum geschickt zu werden. Kaum zu glauben wie glücklich ich bin, dieses Land bereist zu haben, so viele liebe Menschen kennen gelernt zu haben, neue, tolle Freunde gewonnen zu haben, reicher an Erfahrungen geworden zu sein und meinem eigenen Ich so nahe gekommen zu sein. Ich bin dankbar für jeden einzelnen Moment meiner Reise in Neuseeland! An die Bilder dieses Landes werde ich mich mein ganzes Leben lang gern zurückerinnern. Und ich werde eines Tages wieder zurück fliegen. Neuseeland, du hast gehalten was ich mir von dir versprochen habe. Ich werde dieses Land unglaublich vermissen! Goodbye Aotearoa!



























Genau in diesem Moment sitze ich am Flughafen in Sydney und warte auf meinen Flug nach Hong Kong. Nicht ahnend was mich in dieser großen Stadt erwartet... wie immer. Erst wenn ich einen Fuß auf Hong Kong Boden setze, Asiaten um mich rumschwirren, es nach chinesischem Essen riecht und mich niemand mehr versteht, werd ich realisieren das meine Zeit in Neuseeland wirklich vorbei ist. Hong Kong! Nächstes Kapitel.

MILFORD SOUND, New Zealand, 21.-25.04.2011

Wir übernachteten eine Nacht in Te Anau im selben Hostel, in dem ich schon eine Woche zuvor war. Da traf ich Marilyn und Lilli (Fruit Vans). Schon wieder zwei :-) Am nächsten Morgen machten wir uns auf den Weg nach Milford Sound. Die einzige Straße dorthin führt durch Fjordland National Park. Busch, Wald, Berge, Wasserfälle, atemberaubende Landschaft. Totale Wildnis! Wir fuhren durch von der Natur gestaltete Täler. Hohe Klippen zogen an uns vorbei, wir mussten sogar durch einen einspurigen, langen Tunnel fahren. Dadurch das es regnete waren hunderte von Wasserfällen überall. Mitten irgendwo hielten wir und machten einen Spaziergang zu einem permanenten Wasserfall mit interessanten Steinformationen. In Milford Sound angekommen war das Wetter immer noch nicht besser und der Guide meinte sogar, es könne sehr taff werden in diesem Wetter mit dem Kajak auf See zu fahren. Wir wollten trotzdem unbedingt da raus. Und da gingen wir :-) Wir wurden ausgerüstet und dann ging's schon los. Das Wort was mir dazu einfällt ist: WOW!! Diese Landschaft ist unbeschreiblich. Einfach unbeschreiblich! Es regnete zwar, doch dadurch wirkte alles so mystisch und geheimnisvoll. Jeder Guide meint, es ist das schönste Wetter um Kajak fahren zu gehn.
Ich saß mit dem Guide im Boot und wir redeten. Ich hatte keine Ahnung wo ich diese Nacht schlafen sollte. Dieser nette Guide ladete uns ein in seinem Haus zu übernachten. Wir nahmen dankend an und fuhren mit zu seinem Haus, das er mit all den andern Guides teilte. Diese hatten alle eine riesen Party an diesem Abend. Das war der Hammer! Party mit allen Guides von Milford Sound. Und zusätzlich hatten wir noch drei getrennte Zimmer und jeder von uns ein Bett :-) Am nächsten Tag entschied ich mich dafür einen ewiglangen Weg auf mich zu nehmen, nur um Lake Tekapo noch sehen zu können bevor ich abreise. Also fuhr ich mit Matt und Aurel noch nach Dunedin. Ich verabschiedete mich von den Zweien als wir ankamen, machte noch einen Bummelzug durch die Stadt und ging dann in das verrückte Hostel schlafen :-) Bevor der Bus nach Tekapo Dunedin am nächsten Morgen verließ, besuchten wir noch schnell die steilste Straße der Welt. Tja, steil halt :-) Dann ging's ab nach Tekapo.

Milford Sound

Matt und Aurel im Kajak

und ja, das sollte ich darstellen :P


Lake Te Anau


Dienstag, 26. April 2011

OLD SCHOOL, Tuatapere (übersetzt: Am Arsch der Welt), New Zealand, 14.-21.04.2011

Te Anau ist ein kleines Touristenörtchen südlich von Queenstown. Man nennt es auch das Tor zu Milford Sound. Deswegen die Touristen. Es war 7 Uhr abends als ich ankam, keine Chance noch ein Auto anzuhalten. Ich fand ein Hostel direkt am See. Das Wetter war jedoch nicht so berauschend. Ich schlief aus und stellte mich auf die Straße. Es regnete, es war nass. Die Region um Te Anau nennt sich Fjordland. Die meisten Leute, die sich in Te Anau aufhalten wollen auf irgendwelche Tracks gehn. Und logischerweise starten nicht sehr viele eine Wanderung wenn es in Strömen regnet. Also stand ich da ewig. Ich lief ein ziemlich langes Stück bis dann endlich einer anhielt der mich mitnahm nach Manapouri (20 Minuten entfernt). Der See dort war ein Augenschmaus :-) Er setzte mich auf einer nicht wirklich befahrenen Straße ab auf der ich eine halbe Stunde saß bis das erste Auto an mir vorbeifuhr. Betonung auf vorbei! Genauso wie die nächsten paar. Und auf einmal blieben drei Vans auf einmal stehn :-) Die nahmen mich mit. Sie trafen sich in Queenstown und reisen gemeinsam von Ort zu Ort um auf der Straße Musik zu machen. Das war eine richtig tolle Fahrt. Diese Stunde verging wie im Flug. Da war ich nun. In Tuatapere. Übersetzt Nirgendwo. Ich konnte nicht mal von Te Anau oder von irgendwo anders einen Bus dorthin bekommen. Nur montags und donnerstags fahren Busse in dieses Örtchen. Nett. Ich wollte im Backpackers nachfragen, ob ich meinen neuen Host anrufen kann. Der Besitzer kannte Justin (neuer Host) jedoch und fuhr mich hin. Justin hat eine Gärtnerei und lebt in einer alten Schule. Mein Zimmer befand sich im Direktorzimmer, das Esszimmer befand sich im Turnhallengebäude. Nein in der Turnhalle selbst :-) Das war echt schräg!! Am ersten Abend kam ein Freund von Justin mit seinem eigens gebrauten Bier vorbei, das, wenn ich ehrlich bin, echt grausam schmeckte. Er schien jedoch sehr stolz darauf zu sein. Naja, probiert hat er's wenigstens... Einen Tag nach mir kamen ein Brite namens Matt und ein Franzose namens Aurel auf der Farm an mit denen ich mich auf Anhieb gut verstand. Justin besuchte seine Freundin übers Wochenende, also hatten wir die gesamte Schule für uns. Naja, so viel gibt's ja dort nicht zu machen. Ein Fernseher hatte er jedoch! Wir spazierten auch hin und wieder ein bisschen im Zentrum rum. Das war's dann auch. Ich war ziemlich froh, dass noch zwei andere da waren. Es wäre ansonsten sehr einsam geworden. So war das Ganze eine echt witzige Angelegenheit. Die Jobs die wir erledigen mussten waren normale Gartenarbeiten. Nichts wirklich Besonderes. Die Zeit verging echt schnell was ein gutes Zeichen ist. Ich verließ die Farm nach fünfeinhalb Tagen mit meinen zwei neuen Freunden. Richtung? Milford Sound! Was tun?? Kajak fahren :-) Auf zurück nach Te Anau!




DUNEDIN, New Zealand, 10.-14.04.2011

Uuuuhhh Dunedin. Schottische Stadt in Neuseeland. Hab mich gleich wie zu Hause gefühlt :-) Ich sollte Heather in Dunedin treffen (Amerikanerin von Fruit Vans), also suchte ich dieses eher unbekannte Hostel, was sich dann als richtig toll rausstellte. Nach langer Zeit Fruit Van-frei durfte ich wieder mal eine in meine Arme nehmen. Wir tratschten lang in die Nacht hinein, gingen schlafen und wachten an einem wunderschönen, sonnigen Herbsttag wieder auf. Wir spazierten durch Dunedin, das sich im schönsten Licht zeigte, zum botanischen Garten, machten ein kleines Picknick und genossen den Tag. Am Abend stossen dann Lotta und Vera (aus Schweden, Fruit Vans), Brendan (Amerikaner, Fruit Vans) und Julien (Franzose, Fruit Vans) zu uns. Wir gingen durch die Stadt, fanden eine Bar und tranken Bier. Am nächsten Tag wollten Heather und ich uns wieder mit den andern in der Bibliothek treffen. Auf dem Weg dorthin rannen wir einfach so Jonathan, Arnaud, Simon und Jared über den Weg (ich glaub ihr könnts euch noch an die vier erinnern ;-)) Unglaublich!! Ich hätte mir nie erträumt, dass ich die nochmal alle vier auf einem Haufen zusammen antreffen könnte bevor ich das Land verlasse. So cool! In der Bibliothek stand dann auf einmal Lucas (Amerikaner, Fruit Vans) vor uns :-) Wir trafen uns allesamt in einem Park für ein Picknick. Lucas verließ Dunedin für einen Wwoofing-Platz und Heather flog zurück nach Amerika. Goodbye Heather! Jared, Simon, Jonathan, Arnaud, Brendan, Julien und ich meldeten uns für eine Speights-Brauerei Tour an. Die Zeit bevor diese begann, verbrachte ich mit Brendan in der Art Gallery. War ganz nett sich mal wieder in einem Museum aufzuhalten. Die Brauerei Tour begann ganz oben im Gebäude und es wurde der gesammte Ablauf des Bierbrauens erläutert. Zum Schluss wurden wir in einen Raum mit Zapfhähnen gebracht. Die Tür wurde zugemacht und wir waren allein :-) hihi... halbe Stunde Bier trinken soviel wir wollten :D WOOOHOOOO!!! Das war viel. Man glaubt kaum, wie viel man in einer halben Stunde so runter kriegt. Puh! Mein Bauch war 10 Mal so groß und ziemlich betrunken waren wir alle selbstverständlich. So betrunken, dass wir uns gleich noch eine Flasche Whiskey kauften. Als diese Flasche leer war trafen wir uns mit den Schwedinnen und Brendan in einem Pub. Tja, ich schlief noch eine Nacht im Hostel und konnte am darauffolgenden Morgen ernsthaft nicht aufstehn. Checkout time ist 10 Uhr. Der Besitzer kam schon rein und bat mich zu gehn. Ich erläuterte ihm, dass ich mir nicht mal was zum Essen machen kann, da der Weg in die Küche zu lang ist. Mir ging's beschissener als beschissen. Mama würd sagen: Selberschuld. Und ich wusste das. Das machte es jedoch nicht besser. Arnaud, Jonathan, Simon und Jared verließen Dunedin an diesem Tag und das war das letzte Mal als ich sie gesehen hab. Ich blieb den gesammten Scheiß-Tag in diesem Hostel und traf mich abends mit den Schwedinnen. Diese ließen mich die Nacht in ihrem Auto schlafen :-) Geld sparen. War sogar ziemlich bequem! Auf einem Hügel mit Ausblick auf Dunedin. Am nächsten Tag fand ich auch endlich einen Wwoofing-Platz. Der war jedoch überhaupt nicht in der Nähe von Dunedin, sondern den ganzen Weg zurück Richtung Queenstown und ganz in den Süden runter. Besser als gar nix. Nehmen und glücklich sein. Busticket kaufen, packen, verabschieden und einsteigen in den Bus nach Te Anau! On the road again!!



in der Brauerei


Arnaud, Jared, Simon und Jonathan




Montag, 25. April 2011

SKYDIVE FRANZ JOSEF, + Queenstown, New Zealand, 08.-10.04.2011

08.-09.04.2011 Skydiving in Franz Josef
Der Franz Josef Gletscher und der Ort dazu ist nach unserem Kaiser benannt. Es ist ein winzig kleines Örtchen am Fuße der höchsten Berge Neuseelands. Darunter Mt Cook und Mt Tasman. Franz Josef Gletscher ist einer der größten Gletscher der Welt. Ich wollte Franz Josef eigentlich nur als Zwischenstopp nutzen, war dann aber von der Landschaft so hin und weg, dass ich mich entschloss skydiven zu gehn. Ich genoss den restlichen Tag in der Sonne nach anstrengenden fünf Tagen auf der Milchkuhfarm. Nur noch einmal schlafen und dann war's soweit. Um 7 Uhr morgens holte man mich ab um zum Startpunkt zu fahren. Außer mir war noch ein Brite mit von der Partie. Dort angekommen, konnten wir schon unser kleines Flugzeug sehn. Bammel. Wir mussten jedoch noch über eine Stunde warten bis wir loslegen konnten, da das Wetter noch nicht ganz mitspielte. Als wir dann endlich unsere Ausrüstungen anlegten, wurde mir schon ein bisschen schlecht beim Gedanken aus einer Höhe von ca. 3600 Metern aus diesem Flugzeug zu springen. Wir mussten unsere Springposition noch einmal am stehenden Flugzeug vorzeigen, um sicher zu gehn, dass wir auch wirklich verstanden haben, wie es sein soll. Wir quetschten uns zu viert in das Flugzeug, wo wir dann zusammengedrückt auf dem Boden saßen. Als wir auf einer bestimmten Höhe waren und den Rundflug über die Gletscher und Alpen machten, raubte es mir den Atem. Ein unglaubliches Landschaftsbild erstreckte sich vor meinen Augen. Ich konnte Mt Cook und Mt Tasman so nah vor meinen Augen sehn, wie ich es mir nur erträumen hätte können. Der riesige Gletscher sah auf einmal richtig klein und unbedeutend aus. Doch mein Partner (mein Beschützer) meinte, wenn sich in diesem Moment ein Hubschrauber auf dem Gletscher befinden würde, wäre nur ein schwarzer Punkt zu sehn. So groß!! Ich konnte gar nicht genug bekommen von den ganzen schönen Eindrücken. So viel beeindruckendes zu sehn, dass ich schon ganz vergessen hatte weswegen ich in dieser Ausrüstung in diesem Flugzeug sitze :-) Doch als sich die kleine Klapptür plötzlich öffnete und mein Beschützer hinter mir meinte, ich solle nicht vergessen zu atmen, zog  es mich in die Realität zurück. Und ich war sowas von aufgeregt. Positiv aufgeregt. Ich konnte es kaum erwarten da raus zu springen. Der Brite und sein Beschützer machten sich zum Absprung bereit und so schnell konnte ich gar nicht schauen, waren sie weg. Ups! Ich war dran. Als ich so halb im Flugzeug und halb in der Luft hing, konnte ich kaum mehr atmen. So stark war der Wind. Und dann geht's einfach abwärts. Fliegen ohne Flugzeug. Geht's noch!! Wie perfekt ist das. Nach unten fallen und die atemberaubende Landschaft an mir vorbeiziehen lassen. Der Fallschirm ging auf und dann ist es nicht mehr lang bis man wieder mit dem Hintern auf dem Boden aufkommt. Und dann gibt's nur noch grinsen, grinsen, grinsen. So viel Adrenalin! Der Bus Richtung Queenstown holte mich ab und die gesamte Busfahrt konnte ich nicht aufhören zu grinsen!









Bis ich merkte, dass ich meinen Pass im Hostel liegen lassen hab. (Zur Beruhigung, ich hab ihn schon wieder :-))

09.-10.04.2011 Queenstown
Auf dem Weg Richtung Queenstown verließen wir die Westküste und fuhren Inland an einem ewiglangen Fluss entlang durch einen Nadelwald über den Haast Pass. (Sagt euch wahrscheinlich nix. Haast war ein Österreicher, der von einem Museum beauftragt wurde, die Westküste zu erkunden. Was er auch tat, er benannte auch fast alles in der Gegend nach ihm selbst. Bis auf den Gletscher, den er nach unserem Kaiser Franz Josef benannte. Und das nur aus dem Grund, weil er kein Geld mehr hatte und durch diese Benennung Geld bekam. Soviel dazu.) Wanaka war unser nächstes Örtchen. Bevor wir in Wanaka ankamen fuhren wir Ewigkeiten am See von Wanaka entlang. Wunder, wunder, wunderschön!! Gleich danach kam noch Lake Hawea der locker mithalten konnte!! Das Wasser war so klar, dass sich die Berge darin spiegelten. WOW! Und Wanaka selbst ist richtig süß! Ich blieb jedoch keine Nacht und fuhr weiter nach Queenstown. Ich checkte im Hostel ein, betrat mein Zimmer und hatte neue Freunde :-) Ein Holländer namens Tim und eine Deutsche namens Mandy. Wir gingen in ein Pub, wo es einen Barbeque-Teller für 3 Dollar gab (1.70 Euro). Mmmhh!! Danach kauften wir Cocktails in Flaschen und begaben uns ins Kino (Just go with it). War ein echt cooler Film ;-) Film vorbei, ab ins Partyleben in Queenstown. Und das ist echt der Hammer. Hat mich ein bisschen an ein Skiort erinnert, was Queenstown auch ist im Winter. Echt cool! Hammer Party! Schlafen... wenig... aufstehn... müde... in den Bus einsteigen... schlafen... aufwachen... tolle Stein-Graslandschaften vorbeiziehn sehn... schlafen... aufwachen... HELLO DUNEDIN!!! I'm here :D