Samstag, 23. April 2011

ABEL TASMAN TRACK, New Zealand, 23.-26.03.2011

Nach einem tollen Abend im Hostel in Nelson, machten Manu, Viola, Jared und ich uns auf den Weg Richtung Abel Tasman Track. Wir wollten in der Nähe des Startpunktes campen und sind deswegen auf den Takaka Hill gefahren. Wie sich herausstellte, befanden wir uns überhaupt nicht in der Nähe des Tracks :-) 11 Kilometer fuhren wir durch Wiesen voller Schafe durch Wälder weiter und weiter von der Straße entfernend. Auf dem "Campingplatz" waren wir natürlich die Einzigen... war ja klar... doch als wir mit unserem Abendessen fertig waren, es mittlerweile schon dunkel war und wir alle frierend dasaßen, kam ein Van angefahren. Und darin saß ein Deutscher. Er saß sich gleich zu uns und das Erste was ich ihn fragte war, ob er noch einen Platz in seinem Van für diese Nacht frei hätte. War natürlich total ernst gemeint... weswegen ich das Gelächter der anderen überhaupt nicht verstehen konnte :P Er meinte ich könne gern in seinem Van übernachten... na da haben sie dann auch blöd geschaut. Ha! Ich hab's natürlich zuerst im Zelt versucht, bin aber einfach nicht warm geworden. Richtig gefrohren hab ich... Also machte ich mich auf den Weg zum Van und schlief wie ein Baby :-) Am Morgen packten wir dann unsere Sachen für den dreitägigen Track zusammen. Die Rucksäcke waren ja ganz schön schwer mit all dem Essen für drei Tage. Jedoch voll motiviert machten wir uns auf den Weg. Abel Tasman... Wow!!! Erstes Stück durch den Wald, ein bisschen aufwärts und oben angkommen.. Wow!! Was für ein Ausblick. Türkisblaues Meer, kleine Buchten, Inseln, verlassene Strände, grüne Wälder. Unberührtes Land. Am ersten Tag sind wir doch einigen Leuten über den Weg gelaufen, doch es verflüchtigte sich die nächsten Tage, da viele nur den Eintagestrack gehn. Auf halber Strecke entdeckten wir einen wunderschönen, einsamen Strand, an dem wir ein Picknick machten und den halben Tag verbrachten. Wir lagen im Sand, nickten weg, gingen schwimmen, sahen den Kanufahrern zu. So schön friedlich. Wir hatten aber noch ein Stück zu laufen. Es gab ein besonderes Highlight am ersten Tag. Wir mussten eine Wasserstelle überqueren, die sich aber nur bei Ebbe überqueren lässt. Darüber muss man natürlich vorher informiert sein, sonst steht man da und darf 6 Stunden warten bis das Wasser weg ist :-) Wir kamen aus dem Wald herausgelaufen, die Sonne war schon am Untergehn und diese kleine Sandwüste lag vor uns. Nach einem 5 Stunden Gang kamen wir dann endlich an unserem Campingplatz an. wir schlugen unser Zelt auf, pflanzten uns noch an den Strand um die letzten Sonnenstrahlen in uns aufzusaugen, kochten Abendessen und gingen auch gleich mal schlafen. Wir hatten nur Jared's und mein Zelt. Manu und Viola schliefen gemeinsam in meinem Zelt und ich durfte mit Jared in seinem schlafen. Das war ziemlich eng. Jared ist zusätzlich noch Riesig!! Na egal, geschlafen hab ich jedenfalls. Am nächsten Tag ging's dann richtig zur Sache... ständig aufwärts und großteils nur Waldstrecken mit wenig Aussichten. Wir mussten wieder eine Wasserstelle überqueren, waren aber viel zu früh dran... tja, zu viel Wasser... das heißt, ausziehn, Rucksack auf den Kopf und durch... das war ein Spaß :-) lustig muss das ausgeschaut haben. Wir machten noch Halt an zwei schönen Stränden bevor wir an unserem Nachtlager ankamen. Gerade rechtzeitig bevor es anfing zu regnen. Auf diesem Campingplatz gab's ein kleines Dach mit zwei Waschbecken und einer Küchenablage darunter. Jared und ich beschlossen dort drunter zu schlafen, Jared auf dem Boden und ich auf der Ablage. Manu und Viola schliefen im Zelt mit zwei wasserdichten Planen darüber. Bevor wir schlafen gingen, machten wir noch einen kurzen Nachtspaziergang zu einem kleinen Tümpel, den wir natürlich nicht mehr sehn konnten :-) danach ging's ab ins "Bett"... Ablage, was auch immer... so schlecht schlief ich schlussendlich gar nicht mal. Am nächsten Tag regnete es immer noch. Wir machten uns auf den Weg zu einem Cafe. Ja richtig, Cafe... auf der Strecke des Abel Tasman. Auf dem Weg dahin fanden wir eine kleine Höhle am Strand. Wir gingen mit Taschenlampen bewaffnet hinein, bis wir nicht mehr aufrecht weitergehen konnten. Wir krochen ein Stückchen hinein bis wir uns zusammengequetscht wieder aufrecht hinstellen konnten. Und das tolle war, da waren Glüchwürmchen an der Decke. Massig viele :-) so toll!!! Weiter zum Cafe. Lange Strecke am Strand entlang, Flüsse überquert, durch Wälder gegangen und sogar durch eine Wasserfontäne rennen müssen. Aber das war ja eh schon egal bei dem Wetter. Wir kamen im Cafe an was ein riesengroßes Wohnzimmer darstellte. Wir flackten uns alle sofort auf die Sofen vor den Kamin und gönnten uns einen Kaffee. Das Wassertaxi zurück nach Marahau, zum Anfangspunkt, startete vom Cafe aus nur fünf Minuten entfernt. Wir warteten also am Strand auf unser tolles Wassertaxi, was dann auch bald mal angerast kam. Das war vielleicht eine Fahrt!!! So schnell war ich auf dem Wasser noch nie unterwegs. Teilweise ist dieses Boot so schnell über die Wellen gefahren, dass es für einen Bruchteil einer Sekunde geflogen ist. So ein Spaß!!! Zusätzlich sahen wir noch süße Robben auf einer Insel chillen und das Wasser vor dieser Insel war unglaublich türkis. Ein Wahnsinn. Hat gar nicht echt ausgesehen. Angekommen in Marahau wurde das Schiff mit kompletter Besatzung auf einen Anhänger aufgeladen. Wir sind also noch im Schiff sitzend auf der Straße zum Parkplatz gebracht worden. Schräg schräg die Neuseeländer! Was für eine schöne Zeit!! Der Natur so nahe zu sein ist etwas Wunderschönes!! Vollkommen ausgelaugt aber glücklich gingen wir noch alle auf's Klo, zogen unsere schweren Schuhe aus, setzten uns ins Auto und fuhren zurück nach Nelson. Nelson, Nelson... zweimal war noch nicht genug :-)












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