Mittwoch, 27. April 2011

GOODBYE NEW ZEALAND, Lake Tekapo, Wanaka, 25.-27.04.2011

Tekapo war einer der schönsten Orte die ich besuchte seit ich in Neuseeland bin. Der See ist türkisblau, die Bäume haben schon ihre schönen Herbstfarben angenommen und die Gegend ist wie gemacht zum Wandern. Was ich auch tat. Ich kam an und lief... Ich stieg auf den Berg am See und hatte einen traumhaften Ausblick über den gesamten See, einen Nachbarsee namens Alexandria und die Alpen. Ich lief den ganzen Nachmittag bis ich wieder am See unten saß und den Sonnenuntergang genoss. Diese zwei halben Tage in Tekapo haben mir persönlich sehr viel gebracht. Ich bin viel zum Nachdenken gekommen und hab in mich gehen können. Diese Nacht schlief ich wie ein Baby und wachte am nächsten Morgen glücklich wieder auf. Ich machte mich gleich wieder auf den Weg, diesmal ein Stückchen am See entlang zu einer alten Kirche, die man oft auf Postkarten sieht. Deswegen waren da auch viel zu viele Leute. Ich setzte mich an einen ruhigen Ort am See und sah einer kleinen Familie beim Spielen zu. So eine friedliche Gegend! Und so fühlte ich mich auch. Am selben Tag noch machte ich mich auf den Weg nach Wanaka, wo ich mich mit Aurelie (Fruit Vans) traf. Als ich ankam saß dann auch noch Melanie (Fruit Vans) im Zimmer :-) so ein Zufall... wieder mal... Manu und Viola riefen mich 10 Minuten nach meiner Ankunft im Hostel an und meinten sie seien auch in Wanaka. Ich machte zuerst einen wunderschönen Spaziergang mit Aurelie am See. Wir hatten uns einiges zu erzählen. So viel Zeit ist vergangen seit ich sie das letzte Mal gesehen hatte (Tongariro National Park). Danach traf ich mich mit Manu und Viola zum Pizza essen, auf das ich eingeladen wurde. So lieb... und lecker :) Wir gingen zurück in mein Hostelzimmer, tranken noch ein bisschen Wein und Aurelie machte Musik mit ihrer Ukulele. Schön diese Menschen wieder gesehen zu haben!! Am nächsten Tag verabschiedete ich mich von Aurelie nach einer gemeinsamen "Shopping-Tour" und begab mich in den Van von Manu und Viola. Wir machten uns auf den Weg ins Puzzling World in Wanaka. Das ist wie ein Spielehaus... oder so was... keine Ahnung. Es gibt einen Labyrinthpark in dem man 4 Türme verschiedener Farben finden muss. Und ob man's glaubt oder nicht, das ist gar nicht so einfach ;-) Wir haben's schlussendlich dann doch geschafft!! Der andere Teil ist der Illusionenteil. Der ist fantastisch. Bilder die sich bewegen, aber nicht wirklich, Augen die dich verfolgen und mein Lieblingsraum... wenn man in den Raum von aussen hinein sah, sah man auf der linken Seite eine Person die viel zu groß war für den Raum und auf der rechten Seite steht eine Person die viel zu klein ist :-) und das im selben Raum. Seht selbst auf dem Foto. Voll witzig. Man geht dann in einen Raum der einfach schräg ist, mir wurde furchtbar schwindelig. Da steht ein schräger Billardtisch, der aussieht als ob er nach oben schräg ist. Doch wenn man den Ball drauflegt, rollt dieser Ball nach oben! Voll schräg :) Naja... Illusionen halt... Nach den ganzen Illusionen spielten wir noch eine Weile im Spieleraum mit Tüftelspielen. Was für ein toller Nachmittag :-) fühlte mich gleich wieder jung!
Danach versuchte ich per Anhalter nach Queenstown zu kommen, was aber leider nicht funktionierte. Und das zum ersten Mal überhaupt! Ich wartete ewig, doch niemand hielt an. Als meine Finger dann schon halb eingefroren waren, lief ich zu dem Hostel von Manu und Viola um bei denen im Van zu schlafen. Ich war total fertig und suchte nach einem Bus für den Morgen, da ich keine Lust hatte so einen Stress am Tag meines Abfluges zu haben. Konnte aber nicht buchen. Manu und Viola gaben mir ein Bett in ihrem Hostelzimmer! Ich verabschiedete mich nun richtig von den Zweien und ich hoffe stark, dass ich sie bald wieder sehn werde!! Ich stand sehr früh auf und erwischte einen Bus zum Flughafen in Queenstown. Ach Wanaka, was für ein traumhafter Ort. An diesem Ort könnte man es echt lange aushalten!! Im Bus auf dem Weg zum Flughafen wurde mir richtig schlecht. Ich hatte es noch gar nicht richtig realisiert, dass meine Zeit im schönsten Land der Welt schon vorbei sein sollte. Ich sah die Berge nochmal an mir vorbeiziehn, fuhr am See von Queenstown vorbei und musste mir die Tränen richtig zurückhalten. Als ich im Flugzeug saß und das Flugzeug seinen letzten Kontakt zu neuseeländischer Erde verlor konnte ich sie nicht mehr zurückhalten. Mein Fensterplatz zeigte mir die unglaublichste, schönste Kulisse die man sich nur vorstellen kann. Angefangen von Bergen umschlossener Seen bis hin zur neuseeländischen Küste, durch Wälder schlängelnder Fjorde und die weiß gezuckerten Bergspitzen der Alpen. Was für ein schönes Leben hab ich geschenkt bekommen, um in einen solchen Traum geschickt zu werden. Kaum zu glauben wie glücklich ich bin, dieses Land bereist zu haben, so viele liebe Menschen kennen gelernt zu haben, neue, tolle Freunde gewonnen zu haben, reicher an Erfahrungen geworden zu sein und meinem eigenen Ich so nahe gekommen zu sein. Ich bin dankbar für jeden einzelnen Moment meiner Reise in Neuseeland! An die Bilder dieses Landes werde ich mich mein ganzes Leben lang gern zurückerinnern. Und ich werde eines Tages wieder zurück fliegen. Neuseeland, du hast gehalten was ich mir von dir versprochen habe. Ich werde dieses Land unglaublich vermissen! Goodbye Aotearoa!



























Genau in diesem Moment sitze ich am Flughafen in Sydney und warte auf meinen Flug nach Hong Kong. Nicht ahnend was mich in dieser großen Stadt erwartet... wie immer. Erst wenn ich einen Fuß auf Hong Kong Boden setze, Asiaten um mich rumschwirren, es nach chinesischem Essen riecht und mich niemand mehr versteht, werd ich realisieren das meine Zeit in Neuseeland wirklich vorbei ist. Hong Kong! Nächstes Kapitel.

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