Freitag, 8. April 2011

NAPIER (und was danach halt so kam), New Zealand, 28.02.-08.03.2011

28.02.-07.03.2011
Für zwei Wochen wollte mich der Hostelbesitzer für sich arbeiten lassen. Ich sagte zu, hatte aber vor nach einer Woche abzureisen. Die Arbeit war nicht schwer. Ich musste von 10 bis 12 arbeiten, Betten frisch überziehen, Küche putzen, Klo und Duschen sauber machen und saugen. Ich teilte diese Arbeit mit Wen Chin aus Malaysia. Sie konnte überraschenderweise sehr gut Englisch :-) Nachdem ich in Thailand war, hab ich das blöde Vorurteil, dass Asiaten schlechtes Englisch sprechen. Aber es gibt ja Gott sei Dank Ausnahmen. Das Hostel war ein total Schönes und Gemütliches. Ich fühlte mich gleich wie zu Hause. Fast direkt am Strand von Napier, nur eine Straße war dazwischen. Es gab ca. 18 Zimmer und viele Leute waren Langzeitgäste, viele davon Apfelpflücker. Ich hatte jeden Tag meinen ganzen Nachmittag zur Verfügung und wusste teilweise echt nicht, was ich mit mir anfangen soll!! In Napier gibt's echt kaum was, was man machen könnte in seiner Freizeit. Öd... Um halb sechs kamen die vier immer zurück von der Apfelplantage, also machte ich mich auf den Weg ins andere Hostel, das nur 5 Minuten entfernt lag. Jeden Abend kochten und aßen wir gemeinsam, tranken ein paar Bier und um 9 oder 10 rum krochen sie dann alle total erledigt ins Bett. Und ich saß da voll motiviert irgendwas zu unternehmen. Aber ich konnte verstehn wie müde sie sich fühlen mussten. Eines Tages brachten sie hunderte von Äpfeln mit ins Hostel, also fing ich an in meiner Freizeit Applepie zu backen. Fast jeden Tag :-) Ja, sonst lief die Zeit einfach so an mir vorbei. An einem Tag machten wir wieder massig Flaschen voll Apfel Cider. Ich war leider nicht mehr da, als sie anfingen ihn zu trinken. Nach gut einer Woche beschloss ich nämlich weiterzuziehn. Ich lernte einige Leute im Hostel kennen, sehr viele Deutsche... Ich schloss mich den zwei Deutschen Chris und Simon an, die Richtung Wellington fuhren. Der Abschied von meinen vier Jungs ist mir wahnsinnig schwer gefallen. Ich kann nicht beschreiben, wie unglaublich leer ich mich fühlte, als ich ohne sie war. Am Tag des Verabschiedens aßen wir noch gemeinsam Frühstück und die Stimmung war sehr gedrückt. Ich konnte nicht glauben, dass ich wirklich auf dem Weg war zu gehn. Ich verabschiedete mich von meinen besten vier Freunden  die ich hatte seit ich auf meiner Reise bin. Jonathan, Arnaud, Simon und Jared, ich bin so froh, so ein Glück gehabt zu haben, diese Menschen kennen gelernt zu haben. Nie hätte ich eine so tolle Zeit haben können, wenn sie nicht gewesen wären. Umso schwerer fiel mir der Abschied. Doch auf mich wartete noch mehr das ich zu entdecken hatte! Ich saß im Auto nach Wellington. Ließ eine schöne Zeit zurück....

mein Hostel

Strand vor Napier

Langeweile ueberbruecken

mit Applepie backen

ich und Wen Chin vor einem Wasserfall

bei der Arbeit


das Tui-Monster

glueckliche Gesichter


betrunkene Gesichter


07.-08.03.2011
Auf dem Weg nach Wellington machten wir einen Abstecher zum längsten Ortsnamen Neuseelands: Taumatawhakatangihangakoauauotamateaturipukakapikimaungahoronukupokaiwhenuakitanatahu
Ja wirklich lang :-) Aber da war ja nicht mal eine Stadt oder irgendwas... nur das Schild, ein paar Schafe und ein paar Hügelchen. Naja, weiter nach Wellington.
Von Wellington sah ich nicht wirklich viel. Mit dem Auto fuhren wir durch, suchten unser Hostel, gingen ins Internet, spazierten durch Wellington, gingen in eine Bar, tranken Bier, gingen schlafen, wachten auf, gingen duschen, fuhren raus aus Wellington... nach Cape Palliser.
Cape Palliser ist der südlichste Punkt auf der Nordinsel und meiner Meinung nach das Ende der Welt. So sah's zumindest aus!! Über hohe, sehr kurvige Straßen ging's bis vor zum Strand. Wir fuhren am Wasser entlang, wunderschöner Ausblick, sonniges Wetter :-) im Wasser tauchten dann auf einmal große Felsen auf und das Wetter veränderte sich. Es fing an zu winden und regnen. Wir blickten hinter uns, wo die Sonne noch schien. Willkommen am Ende der Welt. Vor uns, auf einem Hügel stand ein sehr außergewöhnlicher Leuchtturm. Er war rot weiß gestreift :-) süß! Wir kletterten hoch und hatten einen schönen Ausblick. Auf dem Rückweg hielten wir an den großen Steinen... und da lagen sie... die süßen Seehunde mit ihren Babys :-) ach war das toll... denen so richtig nah kommen. Wir verbrachten eine lange Zeit mit den Seehunden und fuhren danach noch am National Park mit den langen hohen Steinen (die den Pancake Rocks ähneln sollten) vorbei, machten noch eine kurze Wanderung und fuhren dann wieder zurück nach Wellington. Wir hatten noch eine Stunde Zeit bis unsere Fähre ablegte. Ich war immer noch traurig vom Abschied... und noch trauriger als ich auf der Fähre saß. Zu wissen, dass sehr viel Wasser zwischen uns liegen wird und das ein Grund sein könnte, sie nie wieder zu sehn. Abschied von meinen Freunden, Abschied von der Nordinsel. Die Südinsel mit ihren unglaublichen Naturschönheiten wartete auf mich! Next Stop: Picton!

zwischen Napier und Wellington

laengster Ortsname Neuseelands

Cape Palliser

freilebende Robben

Cape Palliser

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