Dienstag, 26. April 2011

OLD SCHOOL, Tuatapere (übersetzt: Am Arsch der Welt), New Zealand, 14.-21.04.2011

Te Anau ist ein kleines Touristenörtchen südlich von Queenstown. Man nennt es auch das Tor zu Milford Sound. Deswegen die Touristen. Es war 7 Uhr abends als ich ankam, keine Chance noch ein Auto anzuhalten. Ich fand ein Hostel direkt am See. Das Wetter war jedoch nicht so berauschend. Ich schlief aus und stellte mich auf die Straße. Es regnete, es war nass. Die Region um Te Anau nennt sich Fjordland. Die meisten Leute, die sich in Te Anau aufhalten wollen auf irgendwelche Tracks gehn. Und logischerweise starten nicht sehr viele eine Wanderung wenn es in Strömen regnet. Also stand ich da ewig. Ich lief ein ziemlich langes Stück bis dann endlich einer anhielt der mich mitnahm nach Manapouri (20 Minuten entfernt). Der See dort war ein Augenschmaus :-) Er setzte mich auf einer nicht wirklich befahrenen Straße ab auf der ich eine halbe Stunde saß bis das erste Auto an mir vorbeifuhr. Betonung auf vorbei! Genauso wie die nächsten paar. Und auf einmal blieben drei Vans auf einmal stehn :-) Die nahmen mich mit. Sie trafen sich in Queenstown und reisen gemeinsam von Ort zu Ort um auf der Straße Musik zu machen. Das war eine richtig tolle Fahrt. Diese Stunde verging wie im Flug. Da war ich nun. In Tuatapere. Übersetzt Nirgendwo. Ich konnte nicht mal von Te Anau oder von irgendwo anders einen Bus dorthin bekommen. Nur montags und donnerstags fahren Busse in dieses Örtchen. Nett. Ich wollte im Backpackers nachfragen, ob ich meinen neuen Host anrufen kann. Der Besitzer kannte Justin (neuer Host) jedoch und fuhr mich hin. Justin hat eine Gärtnerei und lebt in einer alten Schule. Mein Zimmer befand sich im Direktorzimmer, das Esszimmer befand sich im Turnhallengebäude. Nein in der Turnhalle selbst :-) Das war echt schräg!! Am ersten Abend kam ein Freund von Justin mit seinem eigens gebrauten Bier vorbei, das, wenn ich ehrlich bin, echt grausam schmeckte. Er schien jedoch sehr stolz darauf zu sein. Naja, probiert hat er's wenigstens... Einen Tag nach mir kamen ein Brite namens Matt und ein Franzose namens Aurel auf der Farm an mit denen ich mich auf Anhieb gut verstand. Justin besuchte seine Freundin übers Wochenende, also hatten wir die gesamte Schule für uns. Naja, so viel gibt's ja dort nicht zu machen. Ein Fernseher hatte er jedoch! Wir spazierten auch hin und wieder ein bisschen im Zentrum rum. Das war's dann auch. Ich war ziemlich froh, dass noch zwei andere da waren. Es wäre ansonsten sehr einsam geworden. So war das Ganze eine echt witzige Angelegenheit. Die Jobs die wir erledigen mussten waren normale Gartenarbeiten. Nichts wirklich Besonderes. Die Zeit verging echt schnell was ein gutes Zeichen ist. Ich verließ die Farm nach fünfeinhalb Tagen mit meinen zwei neuen Freunden. Richtung? Milford Sound! Was tun?? Kajak fahren :-) Auf zurück nach Te Anau!




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